Der KlM im jagdlichen Einsatz

Quelle: "Kleiner Münsterländer" G.Göbel/P. Klemba, Cadmos Verlag

Der Kleine Münsterländer Vorstehhund ist ein Allrounder unter den Jagdhunden. Der KlM-Verband hat als Zuchtziel folgendes festgelegt: "Die Zucht des Kleinen Münsterländers zielt darauf, dem Jäger einen sehr vielseitigen Jagdgebrauchshund im Feld, Wald und Wasser zur Verfügung zu stellen.  Seine jagdlichen Anlagen, sein stabiles Wesen, seine funktionelle Form und robuste Gesundheit sollen ihn zu allen in der Jagdpraxis anfallenden Arbeiten vor und nach dem Schuss befähigen."

Bei der jagdlichen Arbeit ist der KlM in seinem Element und es ist eine Freude, ihm bei der Arbeit zuzuschauen. Durch seine gute Nasenleistung ist er bei der Suche nach Wild sehr erfolgreich. Mit Leichtigkeit galoppiert er durch Feld, Wald und Gelände, kein Hindernis kann ihn aufhalten. Diese Nasenleistung zeigt bereits der Welpe und erkundet spielerisch seine Umwelt.

Ursprünglich wurde der KlM für die Niederwildjagd gezüchtet. Inzwischen ist er aber vielseitig einsetzbar, so z. B. im Feld, Wald und Wasser, sowohl bei der Einzel- als auch bei Gesellschaftsjagden.

 

Feldsuche

Im Feld sucht der KlM planmäßig und ausdauernd nach Niederwild wie z. B. Hasen und Fasanen. Er sucht weiträumig und in zügigem Tempo ein Feld ab, im Zickzack gegen den Wind vor dem Jäger. Er hält Sichtkontakt zum Hundeführer um auf Anweisung die Richtung zu ändern und weiterzusuchen. Sich drückendes Wild zeigt er durch vorstehen an und wartet auf weitere Anweisung des Hundeführers.

 

Buschieren

Bei der Suche im deckungsreichem aber noch übersichtlichen Gelände mit Bewuchs arbeitet der KlM in kürzerer Entfernung zum Hundeführer. Auch hier sucht der KlM planmäßig und ruhig nach Wild und soll sich möglichst ohne viele laute Worte lenken lassen. Findet er Wild, soll er auch hier vorstehen und nicht ohne Signal nachprellen.

 

Stöbern

Beim Stöbern in unübersichtlichem Gelände darf der KlM selbständig auf großer Fläche arbeiten. Er muss seinen Job, also die Beunruhigung des Wildes, sodass es aus der Deckung springt, ohne Hilfe des Hundeführers lösen, was bei einer soliden Ausbildung kein Problem darstellt. Dichtes Gestrüpp und Dornen scheut er nicht, sein dichtes Haarkleid schützt ihn.

 

Schweißarbeit

Bei der Suche nach geschossenem oder verunfalltem Wild wird vom KlM höchste  Konzentration gefordert. Am langen Riemen führt er den Jäger mithilfe seiner guten Nase und seinem Finderwillen ruhig und sicher zum getroffenen Tier, auch über weite Distanzen.

 

Wasserarbeit

Eine hohe Arbeitsbereitschaft zeigt der KlM bei der Wasserarbeit. Ausdauernd sucht er auf dem Wasser und im Schilf nach Wasservögeln, stöbert sie auf und apport diese nach dem Schuss sicher aus dem Wasser.

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